Symbiotische Beziehungen in der Tundra umfassen Nematodenparasitismus auf Karibus, bakterielle Mutualismus mit Kannenpflanzen und Nematodenkommensalismus auf Kriebelmücken. Symbiose ist die langfristige Abhängigkeit einer Art von einer anderen, klassifiziert nach der Wirkung auf die Gastgeber. Parasitismus verursacht Verletzungen, Kommensalismus hat keine offensichtliche Wirkung und Mutualismus bietet Vorteile.
Amensalismus ist eine nicht-Wirtsform der Symbiose zwischen zwei Arten, die einen Organismus verletzen oder zerstören und den zweiten unberührt lassen. Konkurrenz tritt auf, wenn ein fitterer Organismus eine Nahrungsquelle oder eine Nische monopolisiert. Antibiose tritt auf, wenn die Sekretion eines Organismus einen zweiten schädigt.
Krugpflanzen liefern nährstoffreiche, verwesende Kadaver für Mücken. Mücken können die gleiche Nahrung nicht verarbeiten, bis die Mücken sie in kleinere Partikel zerlegt haben. Die Mückendichte hat keinen Einfluss auf Mücken, aber eine Erhöhung der Mückendichte verbessert die Überlebenschancen der Mücken. Diese Beziehung ist eher ein Beispiel für Kommensalismus als für kompetitiven Amensalismus.
Reiner Kommensalismus ist selten, da sich typische Beispiele auf eine Nicht-Gastgeber-Beziehung beziehen. Eine weiter gefasste Definition von Kommensalismus umfasst das adaptive Aasfresserverhalten, das der Polarfuchs verwendet, wenn er einem Eisbären folgt, um sich von den Überresten seiner Beute zu ernähren. Der Eisbär ist nicht betroffen und der Polarfuchs profitiert, aber es besteht keine dauerhafte Beziehung zwischen den beiden Arten. Ein weiteres Beispiel ist die weit verbreitete Verbreitung von Flechten durch Säugetiere und Vögel. Der Träger ist nicht betroffen, aber die Flechtenpopulation nimmt zu.
Kommensalismus stellt sich oft als Parasitismus oder Mutualismus heraus, da neuere Forschungen eine bisher unbekannte Verletzung oder einen Nutzen für den Wirt feststellen.