Graciano Lopez Jaena war ein berühmter philippinischer Autor und politischer Aktivist des 19. Jahrhunderts. Seine Schriften umfassen mehrere Medien, aber sie betreffen im Allgemeinen Fragen der sozialen Gerechtigkeit in seinem Heimatland Philippinen und den brennenden Wunsch, es frei von der spanischen Herrschaft zu sehen. Lopez Jaenas Karriere als Schriftsteller wurde im Alter von 40 Jahren unterbrochen, als er an Tuberkulose starb.
Ursprünglich plante Lopez Jaena, Arzt zu werden, wurde von der Universität St. Thomas abgelehnt, fand jedoch später eine Lehrstelle in einem örtlichen Krankenhaus, wo er Medizin lernte. Die Finanzierung ging jedoch bald aus, und seine Familie hatte nichts an finanzieller Unterstützung anzubieten. Nach Angaben der Universität Wien begann Lopez Jaena damals, die Armen vor Ort zu behandeln und war von dem Elend und der Ungerechtigkeit um sie herum betroffen. Mit 18 schrieb er ein Brandstück namens "Fray Botod", in dem er die Heuchelei und Korruption eines örtlichen Priesters zur Schau stellte. Bald begann Lopez Jaenas schriftliche Arbeit, lokale politische Funktionäre anzugreifen und Reformen zu fordern. Der Druck der Behörden zwang den jungen Autor schließlich, nach Spanien zu übersiedeln, wo er eine journalistische Laufbahn einschlug. Seine Arbeit umfasste die Tätigkeit als erster Redakteur der Propagandazeitung Solidarity sowie die Herausgabe einer veröffentlichten Anthologie seiner Reden und Artikel. Andere bemerkenswerte literarische Werke waren "Die Tochter des Mönchs" und "Hoffnung".
Es ist möglich, dass Lopez Jaenas' Tod durch Tuberkulose es ihm letztendlich ermöglichte, den Henker zu betrügen. In den kommenden Monaten wurden zwei seiner philippinischen Propagandisten, Marcel H. del Pilar und Jose Rizal, durch ein Erschießungskommando erschossen. Zwei Jahre später erlangten die Philippinen die Unabhängigkeit von Spanien.