Der Begriff "Generationslücke" bezieht sich auf unterschiedliche Werte, Kommunikationsstile und Interessen zwischen zwei verschiedenen Altersgruppen, oft zwischen Eltern und ihren Kindern. Sozialwissenschaftler haben den Begriff geprägt, um die Kluft zwischen kleinen Babys auszudrücken Boomer und ältere Erwachsene der Depressions-Ära, die in den 1960er Jahren in der westlichen Kultur auftauchten.
Die 1960er Jahre waren eine Zeit revolutionärer Veränderungen, die dazu führten, dass junge Erwachsene eine Denkweise annahmen, die den eher materialistischen und traditionellen Werten der älteren Generation misstraute, insbesondere denen in Bezug auf Krieg, Sex, Religion und Menschenrechte.
Generationenlücken gab es schon immer zwischen verschiedenen Altersgruppen. Die gesellschaftlichen Veränderungen in den 1960er Jahren waren jedoch ausgeprägter als in früheren Zeiten der Geschichte. Zum Beispiel führte die landwirtschaftliche Lebensweise im 19. Jahrhundert im Vergleich zur sich schneller verändernden Gesellschaft des späten 20. Jahrhunderts nicht zu schnellen gesellschaftlichen Veränderungen. Technologische Fortschritte und sich ändernde moralische und religiöse Überzeugungen tragen dazu bei, dass jüngere Generationen oft andere Perspektiven und Glaubenssysteme haben als ihre Eltern und andere ältere Erwachsene.
Erhöhte Lebenserwartungen haben auch zu Generationsunterschieden beigetragen. Da Menschen länger leben, bleiben sie oft über einen längeren Zeitraum erwerbstätig, was dazu führt, dass eine ältere Generation von Arbeitnehmern in den 60ern und 70ern mit jungen Erwachsenen zusammenarbeitet, die möglicherweise erheblich unterschiedliche Interessen und Werte haben.