In Nordamerika gehören das Schwarzfußfrettchen, der nördliche Mauerfuchs und der Wanderfalke zu den gefährdeten Arten, die im Grasland leben. Andere in der Prärie lebende Tiere wie der Berglöwe und das Große Präriehuhn stehen nicht auf der Liste der gefährdeten Arten, sind jedoch bedroht und haben extreme Zahlenverluste erlitten.
Weltweit stehen allein in Grünlandlebensräumen 581 Tiere auf der Liste der gefährdeten Arten, und laut der Roten Liste der IUCN sind viele weitere Arten bedroht. Menschliches Eindringen, sei es direkt oder indirekt, ist die Hauptursache für die Verringerung des natürlichen Lebensraums Grünland. Landwirtschaft, Wohn- und Gewerbeentwicklung, Energieerzeugung und Bergbau stellen alle eine ernsthafte Bedrohung für die im Grünland lebenden Tiere dar. Grasland-Wildtiere sind besonders anfällig für Bevölkerungsrückgang, da Wasser nicht reichlich vorhanden ist und Grasland oft ideale Gebiete für die Landwirtschaft ist.
Der Amerikanische Bison ist ein perfektes Beispiel für die Auswirkungen des menschlichen Eindringens auf einheimische Graslandbewohner. Die Art wurde im frühen 19. Jahrhundert aufgrund der kommerziellen Jagd und der von Hausrindern eingeführten Krankheiten fast zum Aussterben gebracht, obwohl die Zahl der amerikanischen Bisons aufgrund des Schutzes in Nationalparks und Bundesreservaten zugenommen hat.
Einige Tiere des Graslandes sind bereits ausgestorben, darunter der Great Plains-Wolf und das Audubon-Schaf.