Vanadium lässt sich leicht mit anderen Metallen legieren und widersteht Korrosion durch Sauerstoff, Salzwasser, Alkaliverbindungen und vielen Säuren, da es eine undurchlässige Schicht aus Vanadiumoxid in der Luft bildet. Es widersteht jedoch gründlicher Durch Oxidation bei niedrigen Temperaturen bildet es oberhalb von 660 Grad Celsius leicht die wichtige Verbindung Vanadiumoxid. Diese Verbindung hat zwei Vanadiumatome, die an fünf Sauerstoffatome gebunden sind und ist relativ weich und duktil.
Vanadium wird am häufigsten in Stahllegierungen verwendet und ist Bestandteil vieler Stahlachsen, Kurbelwellen, Zahnräder und anderer wichtiger mechanischer Komponenten. Mit Titan und Aluminium legiert, wird es in vielen Flugzeugteilen verwendet, einschließlich Düsentriebwerken und Flugzeugzellen.
Nur wenige Bergbaubetriebe zielen speziell auf Vanadium ab, und es wird hauptsächlich als Nebenprodukt beim Schmelzen anderer Erze produziert. Vanadium kommt in der Natur nie in reiner metallischer Form vor, sondern nur in Verbindungen. Es wurde erstmals 1803 von Andres Manuel del Rio in Mexiko-Stadt entdeckt. Es wurde 1831 von Nils Gabriel Sefstrom in Schweden unabhängig wieder entdeckt. Er gab ihm seinen heutigen Namen nach der germanischen Göttin Vanadis. Vanadium wurde erst 1867 als reines Metall hergestellt und seine Existenz bis dahin wurde durch die Identifizierung seiner einzigartigen Verbindungen nachgewiesen.