Beispiele für das wissenschaftliche Management zur Organisation der Produktion sind das Fließband in den Automobilwerken von Henry Ford und die Verwendung von Produktionsplänen und Aufzeichnungssystemen bei Pullman- und Remington-Schreibmaschinenfirmen. Diese Fabriken verwendeten Elemente des wissenschaftlichen Managementsystems von Taylor.
Der amerikanische Wirtschaftsingenieur Frederick W. Taylor entwickelte zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein System des Wirtschaftsingenieurwesens oder des wissenschaftlichen Managements, aber nur wenige separate Elemente dieses Systems wurden jemals in einer bestimmten Fabrik implementiert. Taylor zielte darauf ab, den Arbeitsprozess jedes Arbeiters zu optimieren. Das Ziel seines Systems war es, jede Phase des Prozesses so effizient wie möglich zu gestalten, damit der Aufwand eines einzelnen Mitarbeiters reduziert und die Produktivität gesteigert wird. Taylors System behandelt einen Arbeiter als eine weitere Maschine, die bis zur maximalen Effizienz optimiert werden kann.
Bewegungsstudien von Frank B. und Lillian M. Gilbreth waren ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des wissenschaftlichen Managements. Taylor beobachtete die Arbeiter bei der Ausführung ihrer Aufgaben und bemerkte, wo Zeit und Mühe verschwendet wurden, wie zum Beispiel beim Lehnen oder Bücken nach Werkzeugen. Die üblichen Aufgaben der Arbeiter in Fabriken wurden von speziellen Mitarbeitern beobachtet, die jeden Schritt des Prozesses mit einer Stoppuhr verfolgten.
Einige der Werkzeuge des wissenschaftlichen Managements, wie z. B. Bestandsverfolgungsmethoden und Laufzettel, wurden Anfang des 20. Jahrhunderts in Maschinenwerkstätten in den USA implementiert. Das wissenschaftliche Management der Industrieproduktion war in den 1920er Jahren in der Sowjetunion populär.