In menschlichen Muskelzellen produziert der Fermentationsprozess Milchsäure und Adenosintriphosphat. Die Milchsäuregärung findet normalerweise während körperlicher Aktivität statt, wenn weniger Sauerstoff die Zellen erreicht benötigt dabei keinen Sauerstoff.
Glukose, die aus Zuckermolekülen besteht, ist eine wichtige Energiequelle für den Menschen. Wenn der Körper Energie benötigt, wird diese Glukose in einem Prozess namens Glykolyse abgebaut und führt zu Pyruvatmolekülen und NADH-Molekülen. Bei Sauerstoffmangel nutzt die Milchsäuregärung die bei der Glykolyse angesammelten Pyruvatmoleküle und die NADH-Moleküle zur Energiegewinnung für menschliche Muskelzellen. Milchsäure und ATP oder Adenosintriphosphat sind die Nebenprodukte dieses Prozesses. Während ATP eine Verbindung ist, die Energie liefert, ist die Milchsäure ein Abfallprodukt.
Da Milchsäure die Muskeln schädigen kann, kommt es zu einer schnellen Atmung, sobald die körperliche Aktivität nachlässt. Dadurch wird der Milchsäure sofort Sauerstoff hinzugefügt, um sie wieder in harmlose Pyruvatmoleküle umzuwandeln. Ein Zeichen für Sauerstoffmangel für die Glykolyse und hohe Milchsäure in den Muskeln sind Muskelschmerzen und Müdigkeit. Wenn die energiereiche Übung fortgesetzt wird, baut sich die Milchsäure auf und der pH-Wert sinkt.