Was ist sozialer Stress?

Was ist sozialer Stress?

Sozialer Stress ist Stress, der aus Beziehungen zu anderen und dem sozialen Umfeld einer Person resultiert. Sozialer Stress wird oft verschlimmert, wenn Menschen weniger in der Lage sind, ihre eigenen Umstände zu ändern. Die Ursachen für sozialen Stress sind vielfältig und können in fast allen Lebensbereichen entstehen.

Diese Quellen umfassen unter anderem Probleme bei der Arbeit oder beim Erwerb eines Einkommens, Elternschaft, Bildung, Geschlecht und Sozialisation, Einwanderungsstatus oder -sprache, persönliche physische und psychische Gesundheit, Gruppenzwang oder andere Ursachen sozialer Ausgrenzung. Ein gemeinsamer Nenner für viele dieser Stressquellen ist der soziale Status. Ein niedriger sozialer Status bedeutet beispielsweise im Allgemeinen weniger Arbeits- oder Einkommensmöglichkeiten und eine geringere Bildungsqualität sowie einen geringeren Zugang zu angemessenen Gesundheitsressourcen. Diese Probleme tragen wiederum zyklisch zu anderen bei, insbesondere im Hinblick auf zwischenmenschliche Beziehungen, wie sie beispielsweise der Ehe und der Elternschaft eigen sind. Mit einem niedrigeren sozialen Status kommt oft ein Gefühl der Ohnmacht. Nach Glasgow SPCMH gilt: Je weniger Macht eine Person hat, um ihre eigene Situation zu ändern, und je mehr Anforderungen an sie gestellt werden, desto anfälliger ist sie für Stress.

Eine weitere sehr häufige Quelle von sozialem Stress betrifft junge Menschen und ist der Wunsch, sich dem Gruppenzwang anzupassen. Obwohl nicht immer stressig oder schädlich, kann Gruppenzwang auch zu sozialem Stress führen und sich negativ auf diejenigen auswirken, die ein geringeres Selbstvertrauen oder ein geringeres Selbstwertgefühl haben. Laut Kids Health.org wird dies gefährlicher, wenn es sich um kontrollierte Substanzen handelt, da „Drogen und Alkohol die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass jeder dem Gruppenzwang nachgibt.“