Konflikttheorie konzentriert sich auf politische, soziale und materielle Ungleichheit zwischen sozialen Gruppen. Die feministische Theorie ist ein Beispiel zeitgenössischer Konflikttheorie. Die feministische Theorie sieht die Situation der Frau als Ergebnis eines sozialen, politischen und wirtschaftlichen Ungleichgewichts zwischen Männern und Frauen; daher der Kampf der Frauen um Gleichberechtigung.
Der Marxismus ist der Ursprung der modernen Konflikttheorie. Marx sah die Geschichte als einen Konfliktprozess zwischen Teilen oder Klassen der Gesellschaft mit ungleicher Macht. Aufgrund dieses Machtungleichgewichts entwickelten die verschiedenen Klassen unter einem kapitalistischen System unterschiedliche Interessen.
Die feministische Theorie hingegen ist eine Konflikttheorie, die sich auf die Ungleichheit der Geschlechter im Unterschied zu Fragen der Wirtschaftsklasse konzentriert.