Eine Trauerwache ist eine Gelegenheit, die manchmal ein formelles Ritual beinhaltet, um Zeit mit dem Leichnam des Verstorbenen zu verbringen, bevor er beerdigt oder anderweitig entsorgt wird. Besichtigungen und Totenwachen sind Beispiele für Trauerfeiern.
Vielleicht schon in der Altsteinzeit saßen Trauernde vor der Beerdigung mit Leichen. In einigen Kulturen sollte dies den Körper vor Raubtieren schützen. In anderen ging es darum, den Geist aufsteigen zu sehen und für den Verstorbenen Zeugnis abzulegen. In vielen Kulturen wurde die Mahnwache zu einem Rechtspunkt, um sowohl zu beweisen, dass die Person tot war, als auch um den Körper, oft vor Ort, als Beweismittel aufzubewahren.
In der modernen Gesellschaft wird die Totenwache in erster Linie als katholischer Ritus angesehen. In „The Vigil: Making Room for God“ beschreibt H. Richard Rutherford die Mahnwache als eine „Zeit, in der man die ganze Nacht hindurch etwas tut, zum Beispiel beobachten, bewachen oder beten“. Die Liturgien des Wortes Gottes und des Stundengebetes bilden die Grundlage der katholischen Totenwache.
Die formelle Mahnwache ähnelt einer Totenwache, im Wesentlichen einer Party (möglicherweise in einer Bar mit der Leiche im Sarg), die in der Nacht vor einer Beerdigung abgehalten wird, um das Leben des Verstorbenen zu feiern. Auch Besichtigungen des Verstorbenen, sei es in einem Bestattungsinstitut, in einer Kirche oder zu Hause, können als Mahnwache betrachtet werden.