1946 wurden laut History.com 3,4 Millionen Babys in den USA geboren. Das waren 20 Prozent mehr als 1945. Die Geburtenraten waren auch 1947 hoch, als 3,8 Millionen Babys geboren wurden. 1952 gab es 3,9 Millionen Geburten, und zwischen 1954 und 1964 wurden jährlich über vier Millionen Babys geboren. Im Jahr 1964, dem Ende der Babyboom-Ära, gab es 76,4 Millionen Babyboomer in den Vereinigten Staaten. Zusammen macht diese Gruppe 40 Prozent der Bevölkerung aus.
Der Zweite Weltkrieg und der Babyboom
Historiker führen das Phänomen der Babyboomer auf mehrere Quellen zurück. Der Hauptgrund für den plötzlichen Geburtenanstieg im Jahr 1946 war die Rückkehr der Soldaten nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Ungefähr neun Monate nach der Rückkehr der Männer begann der Babyboom. Die Demografie der Frauen, die gebären, umfasste ältere Frauen, die bis nach der Weltwirtschaftskrise und dem Zweiten Weltkrieg warteten, um Kinder zu bekommen, und jüngere Frauen, die begierig waren, eine Familie zu gründen. 1940 lag das Durchschnittsalter der verheirateten Frauen bei 22 Jahren. 1956 sank das Durchschnittsalter, in dem Frauen heirateten, auf 20 Jahre.
Wirtschaftliche Faktoren des Babybooms
Ein weiterer Grund für die hohen Geburtenraten von 1946 bis 1964 war die starke Nachkriegswirtschaft. Konzerne werden größer und weiten ihre Geschäftstätigkeit aus, und Gewerkschaften haben es geschafft, bessere Löhne und Arbeitsbedingungen für die Arbeiter zu erreichen. Die Beschäftigungssicherheit und das Einkommensniveau stiegen zusammen mit der starken Wirtschaft, was einen Anreiz für Ausgaben schuf. Konsumgüter werden im Zuge des Wirtschaftswachstums immer alltäglicher, und Paare stellten fest, dass sie es sich leisten konnten, Kinder zu bekommen und sie in einem komfortablen Lebensumfeld aufzuziehen. Der wirtschaftliche Wohlstand ging einher mit einer Abwanderung von Familien aus den Städten in die Vororte. Der Umzug in die Vororte wurde durch die G.I. Bill, der den Soldaten niedrige Hypothekenzinsen anbot, wodurch der Kauf eines Hauses billiger wurde als das Mieten einer Wohnung in der Stadt.
Babyboomer und Konsumismus
Die wachsende Bevölkerung der Babyboomer befeuerte die Nachfrage nach Konsumgütern, die letztlich eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung der Mittelschicht in Amerika spielte. Vermarkter und Konzerne sahen in der neuen, großen Zahl wohlhabender Haushalte Chancen. Als sie elektronische Geräte wie Fernseher und Radios an Erwachsene vermarkteten, begannen sie, auch Kinder mit Konsumgütern anzusprechen. Kinder konnten zum Beispiel Kleidung und Kleidung kaufen, die ihre Lieblingsfiguren aus Disney-Filmen und Filmschauspieler unterstützten.
Die Babyboomer-Generation bleibt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Sie sind die am längsten lebende Generation in der Geschichte des Landes und tragen laut Investopedia jährlich etwa 420 Milliarden US-Dollar an Bundeseinkommensteuern bei. Die Babyboomer-Generation ist auch eine bedeutende Quelle der Verbraucherausgaben. Obwohl sich viele dem Rentenalter nähern, kaufen sie immer noch Güter wie Autos und nutzen neue Technologien. Fortschritte im Gesundheitswesen und in der Medizin tragen dazu bei, dass Babyboomer länger leben, und Experten befürchten, dass die große Zahl alternder Babyboomer das Gesundheitssystem des Landes belasten könnte.