Eine proprietäre Datenbank ist eine Datenbank, die in Privatbesitz ist und durch ein Passwort geschützt ist. Es ist normalerweise nicht für die breite Öffentlichkeit zugänglich, und eine Person, die auf ihre Inhalte zugreifen möchte, muss zuerst die Rechte von ihren Eigentümern erwerben. Selbst wenn ein Benutzer Zugriff erhält, ist dies normalerweise mit strengen Bedingungen und Einschränkungen verbunden. Benutzer können beispielsweise nicht in der Lage sein, das Material zu kopieren, zu ändern, zu teilen oder weiterzugeben.
Der Quellcode einer proprietären Datenbank wird nicht zur Verfügung gestellt, selbst wenn ein Benutzer Zugriffsrechte erwirbt. Dies macht es für einen Benutzer praktisch unmöglich, gegen die Vorgaben des Datenbankentwicklers zu verstoßen. Ein Vorteil besteht darin, dass diese Datenbanken den Benutzern gegenüber verantwortungsvoller sind als kommerzielle Datenbanken. Daten, die in einer proprietären Datenbank gespeichert sind, können urheberrechtlich, durch Vertragsrecht, durch Patente oder als Geschäftsgeheimnisse geschützt sein.
Die Logik hinter der Pflege einer proprietären Datenbank besteht darin, den Wettbewerbsvorteil der darin enthaltenen Informationen zu sichern. Es kommt mit Endbenutzer-Lizenzvereinbarungen, die nicht verhandelbar sind. Die Nutzer erklären sich mit dem Öffnen der mitgelieferten Software mit den Regelungen einverstanden. Alternativ können sie dies interaktiv oder schriftlich tun. Beispiele für proprietäre Software sind Microsoft Windows, iTunes und Real Player. Als weitere Sicherheitsmaßnahme kann manche Software nur auf einem Computer installiert werden.