Atemwegsexkursion ist das Ausmaß, in dem sich der Brustkorb beim Atmen ausdehnt und zusammenzieht. Laut der University of California in San Diego ist die Atemwegsauslenkung ein manuelles Verfahren, bei dem ein Arzt seine Hände flach auf den Rücken des Patienten, mit den Daumen nahe oder auf der zehnten Rippe. Wenn der Patient tief einatmet, werden Grad und Symmetrie der Atemexkursion deutlich.
Die Bewertung der Atmungsexkursion ist ein integraler Bestandteil vieler körperlicher diagnostischer Untersuchungen, da sie schnell, schmerzlos und nicht-invasiv ist. Bei der Auswertung festgestellte Anomalien weisen auf die Möglichkeit einer Lungenentzündung oder einer kollabierten Lunge hin. Beide Erkrankungen sind schwerwiegend und erfordern eine diagnostische Bestätigung durch Röntgenthorax.
Patienten mit Lungenentzündung werden medikamentös behandelt. Wenn eine Atemwegsanalyse und eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs eine kollabierte Lunge erkennen lassen, benötigen die meisten Patienten ein sofortiges Verfahren, um ausgetretene Luft in der Brusthöhle zu entfernen und die betroffene Lunge wieder in ihre ordnungsgemäße Funktion zu bringen. Patienten, die ansonsten gesund sind und einen leichten Kollaps erleiden, heilen oft spontan als Reaktion auf Sauerstofftherapie und Bettruhe. In anderen Fällen besteht die Standardbehandlung in der Einführung einer temporären Thoraxdrainage mit einer externen Klappe. Der Patient gibt angesammelte Thoraxluft ab, indem er dieses Ventil betätigt. Der Vorgang dauert normalerweise mehrere Tage.