Die Asthenosphäre ist eine Schicht des Erdinneren, die einen Teil der unteren Erdkruste und einen Teil des Erdmantels umfasst. Die obere Grenze der Asthenosphäre liegt etwa 80 km unter der Erdoberfläche. Seine untere Grenze ist jedoch inkonsistent und hängt hauptsächlich von der Temperatur ab. Experten des United States Geological Survey schätzen seine durchschnittliche Mächtigkeit auf 112 Meilen.
Asthenosphäre kommt vom griechischen Wort "asthenos", was "schwach" bedeutet. Dies ist ein Hinweis auf die Fließfähigkeit und mechanische Schwäche der Asthenosphäre. Laut Geologen der San Diego State University ist der obere Teil der Asthenosphäre halbfest, aber an vielen Stellen sind die unteren Regionen geschmolzen. Die Asthenosphäre besteht aus Eisen-Magnesium-Silikaten und hat eine Gesamtkonsistenz, die heißem Teer ähnelt. Geschmolzenes Gestein in den tieferen Schichten der Erde ist viel heißer und verhält sich wie eine echte Flüssigkeit.
Die Region direkt über der Asthenosphäre ist die Lithosphäre, die vollständig feste oberste Region der Erdkruste. Erdbeben in der Lithosphäre sind aufgrund der starken Erschütterungskräfte, die bei der Interaktion zweier tektonischer Platten entstehen, potenziell katastrophal. Da die Asthenosphäre formbarer ist, bleiben die darin auftretenden Erdbeben in der tiefen Zone oft unentdeckt. Der United States Geological Survey zeigt, dass Erdbeben gelegentlich auch noch tiefer in den Schichten unterhalb der Asthenosphäre auftreten.