Das Öltropfen-Experiment hat bewiesen, dass die elektrische Grundladung existiert und quantisiert ist. Es wird nach dem amerikanischen Physiker Robert A. Millikan auch als Millikan-Öltropfen-Experiment bezeichnet.
Einige Forscher glaubten nicht, dass subatomare Teilchen wie Elektronen tatsächlich existieren. Andere glaubten zwar, konnten aber nicht herausfinden, wie hoch die Ladung eines Elektrons war. Millikan entwickelte zusammen mit seinem Doktoranden Harvey Fletcher ein Experiment. Sie injizierten Öltropfen in eine ionisierte Kammer und maßen dann die Ladung, die auf den Tropfen beim Fallen erschien. Sie fanden heraus, dass Ladung in diskreten Einheiten erscheint, was bedeutet, dass sie quantisiert ist. Ihre Experimente zeigten, dass die diskreten Einheiten in ganzzahligen Vielfachen von 1,592 x 10^-19 Coulomb lagen, was der heutigen fundamentalen Messung von 1,602 x 10^-19 Coulomb sehr nahe kommt.