Transzendentalisten glaubten an den christlichen Unitarismus, an die Wirksamkeit der menschlichen Natur, die Unerkennbarkeit religiöser Wahrheit und den korrumpierenden Einfluss der Gesellschaft. Transzendentalisten wurden von einer Vielzahl unterschiedlicher Quellen beeinflusst, darunter Romantik, Deutsch idealistische Philosophie und die hinduistische Religion.
Laut der Stanford Encyclopedia of Philosophy war eine der wichtigsten Überzeugungen der Transzendentalisten in Neuengland ihre Ablehnung des kongregationalistischen Mainstream-Calvinismus. Sie lehnten die Prädestinationslehre ebenso ab wie die Vorstellung, dass der Mensch von Natur aus böse ist. Die Transzendentalisten sahen die Menschen größtenteils als gut an. Sie postulierten, dass soziale Institutionen wie Regierungen und organisierte Religionen den moralischen Verfall des Einzelnen provoziert haben.
Die Transzendentalisten behaupteten, dass Menschen spirituelle Wahrheit durch transzendente Erfahrungen erlangen können, die den Geist beeinflussen. Empirische oder logische Beweise der Religion hielten sie jedoch nicht für möglich. Hinsichtlich des Wesens der Gottheit nahmen die Transzendentalisten die Position der Unitarier ein. Nach diesem Glauben sind Gott und Jesus zwei getrennte Wesen. Obwohl Jesus Gottes Sohn ist und mehr als nur ein Mensch ist, ist er Gott dem Vater nicht ebenbürtig.
Transzendentalisten widmeten sich auch dem Gesellschaftskommentar. Sie waren Befürworter von Gleichberechtigung und Menschenrechten. Insbesondere kritisierten die Transzendentalisten die Institution der Sklaverei und die ungerechte Behandlung der amerikanischen Ureinwohner.