Die Verfügbarkeit von Nahrung und Wasser, die Menge an Unterschlupf, Prädation und die Fähigkeit, Abfälle aufzunehmen, bestimmen die Tragfähigkeit. Der Begriff Tragfähigkeit bezieht sich darauf, wie viele lebende Organismen in einem bestimmten Gebiet leben können ohne die Ressourcen dieses Gebiets zu zerstören.
Da die Weltbevölkerung wächst, gab es viele Diskussionen über die Tragfähigkeit der Erde. Insbesondere fragen sich Wissenschaftler oft, ob der Planet die Anzahl der auf ihm lebenden Menschen aufrechterhalten kann, ohne alle seine Ressourcen vollständig zu verbrauchen oder zu zerstören. Um dies herauszufinden, berechnen diese Wissenschaftler die Auswirkungen einer Person, indem sie ihren ökologischen Fußabdruck messen.
Da sich die genauen Zahlen darauf beziehen, wie gut die Menschen ihre verfügbaren Ressourcen nutzen, wie schnell die Bevölkerung wächst und wie Technologie eingesetzt wird, kann es schwierig sein, die genaue Tragfähigkeit zu bestimmen. In vielen Regionen der Welt zeigen sich jedoch Anzeichen dafür, dass die Tragfähigkeit der Erde an ihre Grenzen stößt. Armutsgeplagte Länder wie Somalia und Haiti verfügen beispielsweise nicht über die angemessenen Ressourcen, um sich um ihre schnell wachsende Bevölkerung zu kümmern, und die Menschen leiden darunter.
Erschwerend kommt hinzu, dass einige Berechnungen zeigen, dass das reichste Fünftel der Bevölkerung für die Nutzung von vier Fünfteln der Ressourcen des Planeten verantwortlich ist. Während einige auf Technologie setzen, um zu retten, glauben viele mehr, dass die Welt überbevölkert ist und dass die zukünftige Bevölkerung reduziert werden muss, um die Menschen mit dem zu versorgen, was sie zum Überleben brauchen.