Albert Einstein war politisch sehr offen und ein begeisterter Pazifist. Er war auch Jude in Deutschland, als der Holocaust nur noch wenige Jahre entfernt war. Aus diesem Grund wurde er aus seiner Heimat Deutschland vertrieben. Er emigrierte in die USA, weil ihm dort verschiedene Stellen angeboten wurden.
Albert Einstein sprach sich offen für den Pazifismus aus und zögerte nicht, eine politische Persönlichkeit zu schaffen. Aus diesem Grund und wegen seines berühmten Status machte er sich rechtsextreme Gruppen zu politischen Feinden. Antisemiten erklärten, seine Arbeit sei undeutsch, und als die Nazis an die Macht kamen, wurde es für Einstein immer schwieriger, in Deutschland zu leben. Dem Wissenschaftler wurde eine Stelle an der Princeton University und dem Institute for Advanced Study angeboten. Obwohl er in den USA wegen seiner pazifistischen Ansichten zunächst nicht willkommen war, konnte er nach einigen weiteren Monaten in Europa 1933 nach Amerika übersiedeln. Er behielt die doppelte US- und die Schweizer Staatsbürgerschaft und gab seine deutsche Staatsbürgerschaft auf. Es war ein Glück, dass Einstein umzog, weil er 1933 von der NSDAP des Landesverrats beschuldigt wurde. Die Macht der Partei war so absolut, dass Einsteins Name zeitweise nicht einmal in akademischen Kreisen erwähnt werden konnte.
In den Vereinigten Staaten halfen Einstein und seine Frau anderen jüdischen Flüchtlingen, nach Amerika auszuwandern. Einstein äußerte gemischte Gefühle über das Leben in den Vereinigten Staaten. Er fühlte sich privilegiert, an einem so friedlichen Ort wie Princeton, New Jersey, zu leben, fühlte sich aber gleichzeitig schuldig, friedlich leben zu können, während so viele andere durch den Krieg zerstört wurden. Trotzdem blieb Einstein bis zu seinem Tod 1955 in Princeton.