Sport kann den Bilirubinspiegel aufgrund eines erhöhten Hämkatabolismus erhöhen, der durch eine höhere Kerntemperatur und oxidativen Stress verursacht wird, laut einer Studie, die im National Center for Biotechnology Information veröffentlicht wurde. Häm ist die Vorstufe von Bilirubin, und daher sorgt dieser Mechanismus für einen Zustrom von Reaktanten, um die Bilirubinproduktion anzukurbeln.
Beim Laufen kann der Fersenauftritt bei jedem Schritt ebenfalls zu dieser Hämolyse beitragen, berichtet das National Center for Biotechnology Information. Ein weiterer von den Forschern vorgeschlagener Mechanismus ist der Häm-Oxygenase-1-Weg. Aerobes Training erhöht die Aktivität von HO-1, dem geschwindigkeitsbestimmenden Enzym bei der Umwandlung von Biliverdin in Bilirubin. Bewegung verbessert die Insulinsensitivität, während Insulinresistenz einen limitierenden Effekt auf HO-1 hat. So kann Bewegung die HO-1-Aktivität und die Bilirubin-Produktion steigern, indem sie die Insulinsensitivität verbessert.
Die im National Center for Biotechnology Information veröffentlichte Studie ergab, dass Personen mit der höchsten Insulinresistenz nach dem Training auch die höchste Menge an Bilirubin produzierten. Die Wissenschaftler stellten auch fest, dass insulinresistente Personen die höchste Menge an Bilirubin produzierten, wenn sie 150 Prozent der empfohlenen Werte trainierten. Sowohl eine Insulinresistenz als auch ein niedriger Ruhebilirubinspiegel sind klinische Anzeichen eines metabolischen Syndroms. Andere Studien haben gezeigt, dass ein erhöhter Bilirubinspiegel mit einem verringerten Insulinverbrauch und günstigen Veränderungen des Nüchternblutzuckerspiegels bei diabetischen Frauen korreliert.