Die Wurzel des Namens eines Enzyms leitet sich normalerweise von dem Substrat ab, mit dem es reagiert, oder von der Art der Reaktion, die es katalysiert. Letzteres bildet die Grundlage des modernen Nomenklatursystems für Enzyme, bekannt als International Enzymkommission oder IEC.
Ein Enzym ist ein Proteinkomplex, der biochemische Reaktionen im Körper katalysiert. Seine Hauptfunktion besteht darin, die Geschwindigkeit der meisten zellulären Reaktionen zu beschleunigen. Ein Enzym, das typischerweise auf "-ase" endet, wirkt nur auf eine bestimmte Verbindung, die als Substrat bezeichnet wird. Enzyme wie Lipase und Saccharose sind nach ihren Substraten Lipid bzw. Saccharose benannt.
Die IEC hat Enzyme in sechs Gruppen eingeteilt: Oxidasen und Dehydrogenasen, Hydrolasen, Transferasen, Lyasen, Ligasen und Isomerasen. Oxidasen und Dehydrogenasen beinhalten Oxidations-Reduktions-Prozesse, Hydrolasen beinhalten Hydrolysereaktionen, Transferasen beinhalten die Übertragung von funktionellen Gruppen, Lyasen beinhalten die Addition oder Entfernung von Doppelbindungen, Ligasen beinhalten Bindungsbildungen und Isomerasen beinhalten Isomerisierungsreaktionen.