Der Vakuumeffekt einer Filterflasche wird zum Filtern von Laborproben genutzt. Ein Filterkolben ist ein Erlenmeyerkolben mit einem Spezialarm an der Seite. Dieser Arm wird an eine Vakuumpumpe oder einen Sauger angeschlossen, wodurch ein Vakuum erzeugt und der Druck im Kolben gesenkt wird.
Diese Flaschen werden zum Filtrieren von Proben verwendet, da das Filtrat durch das Vakuum in die Flasche gedrückt wird, während Rückstände auf dem Filterpapier im Trichter verbleiben. Der zur Filtration verwendete Trichter wird Büchner-Trichter genannt. Dieser Trichter und ein Stopfen können beide verwendet werden, um das Vakuum in der Flasche aufrechtzuerhalten; eine Falle wird verwendet, um zu verhindern, dass Wasser aus dem Aspirator in den Kolben eindringt und das Filtrat verunreinigt.
Filterkolben werden auch Vakuumkolben, Büchnerkolben, Seitenarmkolben und Kitasatokolben genannt. Der Name Büchnerkolben geht auf seinen Erfinder, den deutschen Chemiker Ernst Büchner, zurück. Die Patente von Ernst Buchner für die Filterflasche und den dazugehörigen Trichter reichen bis ins Jahr 1888 zurück. Der Name Kitasato-Flasche bezieht sich auf den Bakteriologen Shibasaburo Kitasato, den Mitentdecker der Beulenpestbakterien.
Filterkolben werden mit schwereren Wänden als Standard-Erlenmeyerkolben hergestellt, um diesen Druckänderungen standzuhalten, ohne zu implodieren. Dieses schwerere Glas macht Filterkolben teurer als vergleichbare Laborgläser.