Magmatische Gesteine, die langsamer abkühlen, bilden größere Kristalle, während magmatische Gesteine, die schnell abkühlen, kleinere Kristalle bilden. Es ist nur eine Frage der Zeit. Je länger es dauert, bis das Magma abgekühlt ist, desto mehr Zeit haben die Kristalle, um sich zu bilden.
Die Kristallgröße in magmatischen Gesteinsformationen steht in direktem Zusammenhang mit der Abkühlzeit des Magmas. Daher kann die Kristallgröße ein zuverlässiger Faktor bei der Bestimmung der Bedingungen sein, unter denen das Gestein gebildet wurde. Gesteine mit größeren Kristallen wurden beispielsweise eher in tieferen Schichten unter der Erdoberfläche gebildet. Dies liegt daran, dass die Temperaturen auf niedrigeren Niveaus unter der Erdoberfläche steigen, während die Temperaturen auf hohen Niveaus direkt unter der Erdoberfläche höher bleiben. Gesteine, die sich unter niedrigeren Ebenen bilden, werden als intrusive Gesteine bezeichnet, während Gesteine, die sich auf höheren Ebenen bilden, als extrusiv bezeichnet werden. Es ist möglich, dass Gesteine sowohl große als auch kleinere Kristalle aufweisen, was bedeutet, dass sich das Gestein auf niedrigeren Ebenen zu bilden begann und dann abrupt näher an die Erdoberfläche gedrückt wurde, um schneller abzukühlen. Es ist auch möglich, dass ein magmatisches Gestein überhaupt keine Kristalle bildet, was passieren kann, wenn Magma extrem schnell abkühlt. Diese kristalllosen magmatischen Gesteine werden als hyaline Texturen bezeichnet.