Das soziale Leben in den südlichen Kolonien basierte auf dem damals geltenden strengen sozialen Klassensystem, sodass die Aktivitäten zwischen wohlhabenden und armen Kolonisten und zwischen freien und vertraglich gebundenen Dienern oder Sklaven unterschiedlich waren. Da es in den Kolonien keine großen Städte gab, drehte sich das gesellschaftliche Leben um Plantagen- und Farmleben.
Für diese wohlhabenden Landbesitzer waren ihre großen Plantagen ein Zentrum sozialer Aktivitäten. Partys und Versammlungen waren die gesellschaftlichen Höhepunkte für die Oberschicht, die von der Verwendung von Dienern bei der Vorbereitung dieser Veranstaltungen profitierte.
Für ärmere Familien war die Geselligkeit begrenzt, da das Leben oft hart war. Landwirte und ihre Frauen waren hauptsächlich für das Pflanzen und Ernten verantwortlich, ohne viel oder gar keine Hilfe. Außerhalb der Erntezeit gehörten zu den sozialen Aktivitäten Familientreffen und Lagerfeuer.
Das Leben der Frauen in den Kolonien war besonders unterschiedlich, da die Ehefrauen wohlhabender Grundbesitzer weit weniger körperliche Arbeit verrichteten als ihre ärmeren Kollegen. Plantagenfrauen kümmerten sich um die Haushaltsführung, beaufsichtigten Personal und Mahlzeiten, nähten Kleidung und bereiteten Lebensmittel wie Konserven, Butter und Wurstwaren zu.
Arme Frauen, die auf Bauernhöfen lebten, erledigten jedoch in der Regel jeden Aspekt des häuslichen Lebens im Alleingang und sollten ihren Männern bei Bedarf auch beim Pflanzen und Ernten helfen. Diese Forderungen ließen wenig Freizeit für Geselligkeit, obwohl die Kirchen Gelegenheiten boten, sich mit anderen Frauen zu vermischen.
Eine gemeinsame soziale Aktivität, die verschiedene Klassen teilten, war die Jagd, wobei die Adeligen es vorzogen, Hirsche und Füchse zu jagen, während ärmere Männer Kaninchen und Geflügel suchten.