Einige Pflanzen können sich vermehren, ohne dass Samen asexuell freigesetzt werden, indem sie einen speziellen Stamm namens Rhizom oder Sporen freisetzen. Zwiebelpflanzen wie Persianerveilchen, Crinum-Lilien und Holzhyazinthen sind nur einige davon. Beispiele für Pflanzen, die sich ungeschlechtlich vermehren.
Bei Zwiebelpflanzen tritt eine ungeschlechtliche Fortpflanzung auf, wenn sich eine Zwiebel der Pflanze spaltet, um mehrere Zwiebeln zu bilden. Die kleineren Zwiebeln, sogenannte Bullets, trennen sich von der Hauptpflanze und werden schließlich zu neuen Pflanzen. Im Gegensatz zur traditionellen Samenvermehrung tragen neu gekeimte Zwiebelpflanzen denselben genetischen Code wie ihre Elternpflanzen.
Pflanzen, die sich ohne Samen vermehren können, haben Rhizom-Stängel, die unter der Erde wachsen. Die Stängel wachsen parallel zum Boden und einige Zentimeter vom Hauptstamm entfernt. Von dort beginnen sich neue Wurzeln zu entwickeln und neue Pflanzen zu bilden. Beispiele für Pflanzen, die sich auf diese Weise vermehren, sind Venusfliegenfallen, chinesische Laternen und Hopfen.
Sporen sind kleine Fortpflanzungszellen, und Pflanzen, die diese Fortpflanzungsmethode anwenden, geben Millionen winziger Sporen in die Luft ab. Die Sporen werden vom Wind getragen, und sobald sie in einer für das Wachstum perfekten Umgebung gelandet sind, beginnt sich ein grundlegendes Wurzelsystem zu bilden, das eine neue Pflanze hervorbringt. Einige Pflanzen, die sich auf diese Weise vermehren, sind der Blumenfarn, die Haarkappenmasse und das Felsenkappenmoos.