Sterne werden anhand ihrer Oberflächentemperatur in sieben Sternenklassen eingeteilt, wie vom HyperPhysics Department der Georgia State University erklärt. Jede Spektralklasse hat ihren eigenen Buchstaben und ihre eigenen Eigenschaften.
Die heißesten Sterne werden als "O"-Sterne kategorisiert und haben eine Temperatur von mehr als 41.000 Kelvin. Ihre Eigenfarbe ist blau, ebenso wie die nächste Sternklasse "B". Darauf folgen A, F, G, K und M, und ihre jeweiligen Farben sind blau-weiß, weiß, gelb, orange und rot. Die Oberflächentemperatur nimmt für jede Klasse ab, wobei "M"-Sterne mit 3.850 Kelvin am kühlsten sind.
Das Astronomy Department der University of Washington erklärt, dass diese Klassifizierung durch Spektroskopie, also die Analyse von beobachtbarem Licht, bestimmt wird. Die Spektroskopie untersucht alle Wellenlängen des elektromagnetischen Spektrums, um viele Informationen über die Lichtquelle wie Entfernung, Temperatur und Zusammensetzung zu erhalten. Die äußere Oberfläche eines Sterns erzeugt in einem Spektrographen Absorptionslinien, wenn die Dichte eines bestimmten Gases zu gering ist, um im Spektrum sichtbar zu werden. Da unterschiedliche Temperaturen unterschiedliche Gase ionisieren, ermöglichen die speziellen Spektrallinien, die auftauchen, eine genaue Schätzung der Sterntemperatur. Ein frühes Sternenklassifizierungsschema wurde unter Verwendung dieser Wissenschaft von einer Astronomin namens Annie Jump Cannon an der Harvard College University gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt. Im Laufe der Zeit wurde es verfeinert, um das heute von Wissenschaftlern verwendete Standardsystem zu werden.