Nach der katholischen Lehre muss man, um ein Bekenntnis abzulegen, zuerst den Wunsch haben, die Sünden in ihrem täglichen Leben durch ihre Worte, Taten und Unterlassungen anzuerkennen. Dieser Wunsch muss in einem Sündenbekenntnis vor einem Priester zum Ausdruck kommen, ein Schritt in der Absicht des Einzelnen, zu Gott zurückzukehren.
Die Beichte, nach der katholischen Kirche auch als Sakrament der Buße bekannt, ist das Mittel, mit dem Gott die Sünden nach der Taufe vergibt. Das Mittel, um Vergebung durch Beichte zu erlangen, umfasst sowohl die Beichte selbst als auch die Buße.
Wenn eine Person den Beichtstuhl betritt, hat sie die Möglichkeit, hinter einer Wand zu knien oder dem Priester von Angesicht zu Angesicht zu begegnen. Während der Beichte gibt der Priester Ratschläge oder stellt Fragen. Wenn die Beichte beendet ist, weist der Priester eine Buße zu. Die Buße kann in Form einer Reihe von Gebeten oder einer Aufgabe erfolgen, wie zum Beispiel jeden Tag eine gute Tat für Ihren Feind zu tun. Der Zweck der Buße besteht darin, die zeitliche Strafe zu verringern. Der Priester spricht dann einige Absolutionsworte, die die Vergebung der Kirche darstellen. Während der Absolution darf man das Kreuzzeichen machen. Der Priester kann dann mit einigen aufmunternden Worten schließen. Der Prozess der Beichte und Buße ermöglicht es dem Einzelnen, zu einem ausgeglichenen und gottesfürchtigen Leben zurückzukehren.