Die Wissenschaftler der Zelltheorie waren Theodor Schwann und Matthias Jakob Schleiden. Schleiden schlug vor, dass alle verschiedenen Pflanzenteile aus Zellen bestehen. Schwann kam zu dem gleichen Ergebnis wie Schleiden und stellte weiter fest, dass auch Tiere aus Zellen bestehen.
Schleiden schlug ferner vor, dass Zellen durch einen Kristallisationsprozess entweder innerhalb anderer Zellen oder von außen hergestellt wurden. Diese Theorie wurde jedoch später von den Wissenschaftlern Rudolf Virchow, Robert Remak und Albert von Kölliker widerlegt.
Dennoch leistete Rudolf Virchow später Beiträge zu Schleidens und Schwanns Werk. Er schlug vor, dass sich lebende Zellen aus bereits bestehenden Zellen entwickeln müssen. Diese Idee war jedoch bereits von Robert Remak vorgeschlagen worden, der weitere Beobachtungen zur Zellteilung veröffentlichte, die Schwanns und Schleidens Generationsschemata missbilligten. Remak erklärte, dass durch binäre Spaltung neue Tierzellen hergestellt wurden. Zur Zelltheorie wurden keine weiteren Beiträge geleistet.
Die moderne Interpretation der Zelltheorie besagt:
- Alle lebenden Zellen entstehen durch Teilung aus bereits bestehenden Zellen
- Alle bekannten Lebewesen bestehen aus einer oder mehreren Zellen
- Energiefluss findet innerhalb von Zellen statt
- In Organismen derselben Art haben alle Zellen die gleiche chemische Zusammensetzung
- Die Aktivität eines Organismus hängt von der Gesamtaktivität unabhängiger Zellen ab
- Die Zelle ist die grundlegende Einheit von Struktur und Funktion in allen lebenden Organismen