Themen in "Der glückliche Prinz" von Oscar Wilde umfassen Opfer, Barmherzigkeit, Unterdrückung, Mitgefühl, Liebe, Armut und Reichtum. Im Mittelpunkt des Märchens steht die Statue des glücklichen Prinzen, der über ihn wacht eine Stadt und weint, während einige Städter in Armut leiden.
Der Anfang der Geschichte zeigt, wie Menschen ihre wahren Gefühle unterdrücken, wenn sie die Statue betrachten. Eine Frau sagt einem Jungen, er solle nicht weinen, weil der glückliche Prinz niemals weinen würde. Ein Mann, der an der Statue vorbeigeht, wünscht sich, er wäre so glücklich wie der Prinz in der Statue, aber er wagt es nicht, dieses Gefühl in der Öffentlichkeit auszudrücken.
Um Barmherzigkeit und Mitgefühl zu zeigen, bittet die Statue des Glücklichen Prinzen um Hilfe einer kleinen Schwalbe, die auf dem Weg nach Ägypten in der Stadt Halt macht. Bei der ersten Besorgung weint eine Mutter, weil ihr Sohn Orangen will, um seine Krankheit zu überwinden. Die Statue weist die Schwalbe an, den Rubin aus dem Schwert der Statue zu reißen und zum Haus der verarmten Frau zu fliegen, damit sie Essen kaufen kann.
Am Ende der Geschichte stirbt der Vogel, weil er für den Winter nicht nach Süden fliegt, aber den verarmten Stadtbewohnern geht es aufgrund der Taten des Glücklichen Prinzen besser. Die Anführer der Stadt bemerken die Schäbigkeit der Statue, nachdem die Schwalbe alle Edelsteine ausgerissen und alles Gold abgerissen hat. Gott belohnt sowohl den Vogel als auch die Statue im Himmel für ihr Mitgefühl.