Stereotypen wie der Glaube, dass bestimmte Menschen weniger intellektuelle Fähigkeiten besitzen als andere oder anderweitig minderwertig sind, können zu Diskriminierung führen. Stereotype umfassen positive und negative Eigenschaften, aber nur negative Stereotype führen im Allgemeinen zu Voreingenommenheit und Diskriminierung. Diskriminierung führt letztendlich dazu, dass Einzelpersonen oder Gruppen aufgrund wahrgenommener Unterschiede und Minderwertigkeit unfair behandelt werden.
Neben positiven Stereotypen, wie z. B. Menschen bestimmter Rassen und ethnischer Gruppen in Bereichen wie Leichtathletik, musikalische Fähigkeiten und Akademiker als überlegen anzusehen, führen neutrale Stereotype nicht unbedingt zu Diskriminierung. Neutrale Stereotype beinhalten wahrgenommene Unterschiede zu anderen Personen, tragen jedoch keine positive oder negative Konnotation.
Auf der anderen Seite führen negative Stereotype, wie die Wahrnehmung anderer Personen bestimmter Rassen oder Geschlechter, die von Natur aus weniger qualifiziert oder fähig sind, oft zu Diskriminierung. Ein Beispiel für Diskriminierung aufgrund von Stereotypen drückt sich in der Überzeugung aus, dass afroamerikanische Kinder ein geringes Maß an intellektuellen Fähigkeiten haben. Daher investiert die Gesellschaft weniger Zeit und Geld in die Ausbildung dieser Studenten als Studenten anderer Rassen, wie zum Beispiel Kaukasier. Ein weiteres Beispiel ist ein Arbeitgeber, der die Einstellung von Arbeitnehmern aufgrund von Religion, Geschlecht oder ethnischer Zugehörigkeit verweigert. Stereotype können zu Diskriminierung führen, ebenso wie Vorurteile, die eine negative Sichtweise auf bestimmte Gruppen wie Ausländer und ältere Menschen darstellen.