Das Merck-Handbuch besagt, dass das Zwerchfell der wichtigste Muskel ist, der an der Atmung beteiligt ist. Wenn eine Person ein- und ausatmet, zieht sich das Zwerchfell zusammen und dehnt sich aus, wodurch Luft gezwungen wird, in die Lunge zu strömen oder sie zu verlassen.
Laut dem Merck-Handbuch besitzt die Lunge selbst keine muskulären Strukturen. Stattdessen verlassen sie sich auf das Zwerchfell und die Muskeln im Nacken, Bauch und zwischen den Rippen, um den Atmungsprozess anzutreiben. Das Zwerchfell ist eine dicke, kuppelförmige Muskelschicht, die als Trennlinie zwischen Brust- und Bauchhöhle dient.
Das National Heart, Lung, and Blood Institute gibt an, dass sich das Zwerchfell beim Einatmen zusammenzieht und sich nach unten und von der Lunge weg bewegt. Diese Bewegung schafft mehr Platz in der Brusthöhle, wodurch sich die Lunge ausdehnt. Der durch diese Expansion erzeugte Sog bewirkt, dass Luft in die Lunge strömt, wo sie in die Alveolen oder Luftsäcke eintritt, die als Punkt dienen, an dem Sauerstoff in den Blutkreislauf gelangen kann.
Das National Heart, Lung, and Blood Institute beschreibt die Ausatmung als beginnend in den Alveolen, wenn diese mit Kohlendioxid gefüllt werden, das aus dem Blutkreislauf und dem Körper ausgeschieden werden muss. Beim Ausatmen dehnt sich das Zwerchfell aus und bewegt sich nach oben, wodurch die Brusthöhle verengt wird. Dadurch wird mit Kohlendioxid beladene Luft schnell aus der Lunge gepresst.