Die Speicheldrüsen und die Bauchspeicheldrüse produzieren beide das Enzym Amylase. Amylase ist ein Enzym, das während des Verdauungsprozesses Kohlenhydratmoleküle abbaut.
Die Bauchspeicheldrüse produziert nach Angaben des University of Rochester Medical Center etwa 40 Prozent der im menschlichen Körper vorkommenden Amylase. Die Speicheldrüsen produzieren die zusätzliche Amylase. Bei einer Entzündung der Speicheldrüsen oder der Bauchspeicheldrüse steigt die Amylasemenge im Blut an. Mögliche Ursachen für einen erhöhten Amylasespiegel sind Pankreatitis, perforiertes Magengeschwür, Darmblockaden, Verbrennungen, chronische Niereninsuffizienz und Alkoholkonsum. Bei Patienten mit chronischer Pankreatitis, Mukoviszidose und Leberversagen kann der Amylasespiegel niedriger als normal sein.