Kunststoffe stellen eine Bedrohung für die Umwelt dar, da der Abbau verschiedener Arten von Kunststoff zur Freisetzung verschiedener giftiger Chemikalien führt. Plastikmüll vor der Zersetzung birgt auch eine Vielzahl von Risiken für Wildtiere und Ökosysteme.
Der Chemiker Katsuhiko Saido von der Nihon University in Japan leitete ein Forscherteam, das herausfand, dass Plastik im Meer schnell abgebaut wird und Chemikalien wie Bisphenol A oder BPA und Styroltrimer freigesetzt werden. Styrol-Trimer ist potenziell krebserregend, während BPA das endokrine System von Tieren stört und die Fortpflanzungsfunktion stört. Dieselbe Aufschlüsselung kann auch in Deponien auftreten, in denen Chemikalien potenziell in die Grundwasservorräte gelangen. Nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention weisen 93 Prozent der Menschen einen erkennbaren Bisphenol-A-Spiegel im Urin auf. In den Wasserstraßen der Welt reichen diese Giftstoffe über die Wasseroberfläche hinaus. Viele dieser giftigen Moleküle sind schwerer als Wasser, was bedeutet, dass sie langsam sinken und sich in der Wassersäule verteilen. Warme, tropische Gewässer sind anfälliger für diesen Abbau, da der Abbau bei wärmeren Temperaturen schneller erfolgt.
Abgesehen von chemischen Nebenprodukten stellen intakte Kunststoffe eine Bedrohung für die Umwelt dar. Viele Tiere nehmen versehentlich Plastikprodukte auf, manchmal mit tödlichen Folgen. Plastiktüten und Getränkeringe verwickeln auch unglückliche Wildtiere und verhindern manchmal, dass sich der Mund öffnet oder zum Ersticken führt. Invasive Arten können auch auf schwimmenden Plastikmüll im Wasser per Anhalter fahren.