Einige der Erfolge der American Federation of Labour (AFL) waren ihre Fähigkeit, die gemäßigten Fraktionen der Wirtschaft davon zu überzeugen, Tarifverhandlungen als positiveres Mittel zur Beilegung von Arbeitskonflikten zu betrachten, die Entwicklung wirksamer organisatorischer Maßnahmen, um den Maßnahmen von Arbeitgebern und Behörden bei Streikausrufen und Bereitstellung von Krankengeld, Hilfe bei Arbeitslosigkeit und Bestattungsversicherung für seine Mitglieder. Die AFL hielt sich auch von politischen Extremisten fern und verfolgte eine Politik der Vermeidung potenziell negativer politischer Verstrickungen.
Der erklärte Glaube der AFL an das Wachstum des kapitalistischen Systems als Vorteil sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer ermöglichte es der Organisation, als rationale Alternative zu anderen Arbeitnehmerorganisationen angesehen zu werden, die einen radikaleren Ansatz befürworteten.
Während des Ersten Weltkriegs ging die AFL eine informelle Beziehung mit der Regierung der Vereinigten Staaten ein, um die Bemühungen zur Kriegsproduktion zu unterstützen und den Einfluss radikaler Arbeitergruppen wie der Socialist Party of America und der Industrial Workers of the World zu schwächen . Im Gegenzug half die Bundesregierung, bestimmte große Industriezweige davon zu überzeugen, Gewerkschaften als Alternative zum Streik der Arbeiter anzuerkennen.
