Der Ganga-Aktionsplan war eine Bewegung der indischen Regierung zur Beseitigung der Verschmutzung des Ganges. Die erste Phase des Plans wurde 1985 ins Leben gerufen. Phase II des Plans wurde ab 1993 umgesetzt bis 2000. 2011 wurde die Finanzierung einer weiteren Phase bewilligt.
Der Plan war auch als Ausgangspunkt für die Umsetzung ähnlicher Strategien zur Bekämpfung der Verschmutzung anderer Flüsse in ganz Indien gedacht. Die Weltbank unterstützt das Projekt mit mehr als einer Milliarde Dollar. Neben der Beseitigung der Verschmutzung in Indiens Flüssen zielt der Ganga-Aktionsplan auch darauf ab, die aus dem Fluss gewonnenen Ressourcen zu erhalten und Bauern zu unterstützen, die in der Nähe der Flusseinzugsgebiete Landwirtschaft betreiben. Es zielt auch darauf ab, Menschen durch die Einrichtung eines Wissenszentrums zu erziehen.
Der Plan umfasst insgesamt mehr als 3.000 Wasserkörper in 12 indischen Bundesstaaten und umfasst mehrere Regierungsbehörden mit einem breiten Spektrum von Schwerpunkten, darunter Forstwirtschaft, Tourismus, Abwasserentsorgung und Landentwicklung. Neben sanitären Einrichtungen und Nachhaltigkeit ist der Ganga-Aktionsplan auch Teil einer umfassenden staatlichen Anstrengung, die Überflutung großer Gewässer in ganz Indien besser zu bewältigen. Die Regierung behauptet, die Verschmutzung von mehr als 2.000 Gewässern effektiv reduziert zu haben. Ab 2014 gibt es derzeit keine planmäßige Beendigung des Plans.