Eine hohe Prothrombinzeit wird durch blutverdünnende Medikamente wie Warfarin, fehlende oder eingeschränkte Blutgerinnungsfaktoren und Hemmstoffe verursacht. Eine Veränderung der Aktivität eines oder mehrerer Gerinnungsfaktoren und eine vermehrte Verwendung von Gerinnungsfaktoren erhöhen ebenfalls die Prothrombinzeit.
Prothrombinzeit bezieht sich auf einen Bluttest, der die Zeit misst, die benötigt wird, bis das Blut gerinnt. Dieser Test wird verwendet, um nach Blutungsproblemen zu suchen und um zu überprüfen, ob Medikamente zur Vorbeugung von Blutgerinnseln wirken.
Es gibt zwei Möglichkeiten, die Prothrombinzeit darzustellen: die Prothrombinzeit in Sekunden und die Prothrombinzeit als Verhältnis. Bei der Prothrombinzeit in Sekunden wird die Zeit gemessen, die das Blut benötigt, um in Sekunden zu gerinnen. Die Ergebnisse dieser Methode können jedoch je nach Labor und Bluttestmethode variieren. Im Durchschnitt braucht Blut 10 bis 14 Sekunden, um zu gerinnen.
Die Blutgerinnung kann aufgrund von Leberproblemen, Vitamin-K-Mangel und unzureichendem Proteinspiegel zu lange dauern. Das Blut kann auch aufgrund von Vitamin-K-Ergänzungen, östrogenhaltigen Medikamenten und einer hohen Aufnahme von Vitamin K-haltigen Lebensmitteln zu schnell gerinnt.
Prothrombinzeit als Verhältnis wird häufig bei Menschen verwendet, die blutverdünnende Medikamente einnehmen. Die Ergebnisse dieses Verfahrens werden in einem Verhältnis angegeben, das als international normalisiertes Verhältnis bezeichnet wird, eine Formel, die die Unterschiede aufgrund der chemischen Verwendung berücksichtigt.