Ein positives Testergebnis auf antinukleäre Antikörper oder ANA kann laut American College of Rheumatology insbesondere bei Personen mit kurzfristigen Virusinfektionen negativ werden. Allerdings bedeutet auch ein positiver ANA-Test nicht, dass die getestete Person eine Autoimmunerkrankung hat.
Die meisten Menschen haben kleine Mengen antinukleärer Antikörper in ihrem Körper, und der Prozentsatz der gesunden Menschen, die nach einem ANA-Test immer noch positiv testen, liegt zwischen 3 und 15 Prozent, erklärt das American College of Rheumatology. Der Prozentsatz steigt mit zunehmendem Alter der Kohorte, und zwischen 10 und 37 Prozent der Menschen über 65 werden positive Ergebnisse erzielt. Frauen über 65 haben besonders wahrscheinlich falsch positive ANA-Tests, bemerkt die Mayo Clinic. Menschen mit Krebs können auch positive ANA-Tests haben.
Eine Person kann einen positiven ANA-Test haben, wenn sie bestimmte Medikamente wie Blutdruck- und Antiepileptika einnimmt, berichtet die Mayo Clinic. Das Absetzen dieser Medikamente ist ein weiterer Grund, warum ein positiver ANA-Test negativ werden kann. Es ist wichtig, dass ein Patient seinem Arzt vor dem ANA-Test mitteilt, welche Medikamente er einnimmt, erklärt das American College of Rheumatology.
Da so viele ansonsten gesunde Menschen positiv auf ANAs testen, führt der Arzt Nachuntersuchungen durch, um sicherzustellen, dass sein Patient nicht an Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis oder Lupus leidet, bemerkt das American College of Rheumatology.