Machtverhältnisse sind die Interaktionen zwischen verschiedenen Gruppen in einer Gesellschaft. Machtverhältnisse sind die Fähigkeit einer Gruppe oder einer Person, andere zu kontrollieren, und sie existieren auf allen Ebenen der Gesellschaft.
Machtverhältnisse existieren in Gesellschaften auf der ganzen Welt. Machtbeziehungen finden in zwischenmenschlichen Beziehungen, zwischen Mitgliedern einer Gemeinschaft und in größerem Maßstab statt. Sie können mit Geschlecht, sozioökonomischem Status, politischem Status und mehr in Verbindung gebracht werden. An Orten, an denen verschiedene Gruppen zusammenleben, ist es wahrscheinlicher, dass eine die Kontrolle über die anderen ausübt. Die Macht, die eine Gruppe über andere ausübt, kann jedoch auf verschiedene Weise ausgedrückt werden. Manchmal übt eine Gruppe mehrdeutig Macht aus und drückt keine klare Dominanz über eine oder mehrere untergeordnete Gruppen aus. Ein Beispiel dafür ist die Dominanz von Männern in Filmen. Die herausragende Rolle der Männer ist offensichtlich, wird aber nicht ausdrücklich erwähnt oder durchgesetzt. In anderen Fällen wird die Autoritätsposition einer Gruppe deutlich. Ein Beispiel für eine solche ausgedrückte Macht ist die Sklaverei.
Definierende Macht
Macht wird auf viele Arten definiert. Es kann bedeuten, dass eine Gruppe die Kontrolle über etwas hat, was als dominante oder souveräne Macht bezeichnet wird, oder dass eine Gruppe die Macht hat, etwas zu tun, was als Produktivmacht bezeichnet wird. Im weitesten Sinne wird Macht als die Fähigkeit einer Person oder einer Gruppe von Menschen definiert, ihren Willen trotz des Widerstands anderer durchzusetzen. Dies ist in vielen gewöhnlichen Fällen zu beobachten, beispielsweise wenn eine Person von einem Polizeibeamten verfolgt wird. Wenn der Beamte mit der Verfolgung eines Fahrzeugs beginnt, tut der Fahrer dieses Autos alles, was er kann, um das Gesetz zu befolgen. Wenn der Polizeibeamte das Fahrzeug anhält, befolgt der Fahrer in der Regel alle Anweisungen und tut alles, um den Aufforderungen des Beamten nachzukommen. In diesem Fall hat der Polizist eine Machtposition über den Fahrer. Machtverhältnisse treten auch innerhalb von Familien auf. Teenager zum Beispiel sind sich bewusst, dass sie die Ausgangssperren ihrer Eltern einhalten müssen, oder sie riskieren Konsequenzen für ihr Verhalten.
Machtverhältnisse in der Gesellschaft
Soziologen diskutieren die Besonderheiten von Machtverhältnissen in der realen Welt und haben Schwierigkeiten, den Begriff "Machtverhältnisse" konkret zu definieren. Während einige einen postmodernen Zugang zum Begriff haben, verfolgen andere einen poststrukturellen Ansatz. Soziologen haben sich auf eine gemeinsame Basis für die weite, allumfassende Definition von Machtverhältnissen geeinigt, aber noch nicht auf eine einheitliche, übergreifende Definition. Das Konzept der Machtverhältnisse wurde zum Teil im 20. und 21. Jahrhundert geprägt. Zu den Ereignissen, die zu dem Begriff führten, gehörte die Bürgerrechtsbewegung, die Elemente von Macht und Rasse beinhaltete. Der Feminismus, der ebenfalls in dieser Zeit entstand, war ein weiterer wichtiger Faktor bei der Definition der Machtverhältnisse. Soziologen untersuchten den Feminismus vor allem in seinem Verhältnis zur Gesellschaft als Ganzes, insbesondere die Rolle der Frau in patriarchalen Gesellschaften. Auch Schriftsteller und Referenten, die sich als lesbisch, schwul, bisexuell oder transgender identifizieren, haben die geschlechtsspezifische Perspektive von Soziologen im Kontext von Machtverhältnissen maßgeblich mitgeprägt. In einer bestimmten Gesellschaft geht Macht oft Hand in Hand mit Autorität. Autorität gibt es in drei Hauptformen, die traditionell, rechtsrational und charismatisch sind. Im Laufe der Zeit sind in allen drei Kategorien ikonische Führer entstanden und haben ihre Macht bewiesen, Menschen zu überzeugen. Einer dieser Führer war Dr. Martin Luther King Jr., der aufgrund seiner sympathischen Persönlichkeit und charismatischen Autorität eine große Anhängerschaft erlangte.