Die zeitgenössische Forschung in der Persönlichkeitstheorie konzentriert sich im Allgemeinen auf das Fünf-Faktoren-Modell, das eine Liste von fünf wichtigsten Persönlichkeitsmerkmalen bietet: Offenheit für Erfahrungen, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit, Neurotizismus und Extrovertiertheit. Laut einer Studie des National Institute of Health gelten ein hohes Maß an Neurotizismus und seine Untermerkmale als fehlangepasst, während ein niedriges Maß an Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit und seine Untermerkmale ebenfalls als fehlangepasst gelten.
Das National Center for Biotechnology Information argumentiert, dass das Fünf-Faktoren-Modell, abgekürzt als FFM, ein äußerst nützliches Werkzeug für das Studium der Persönlichkeitspsychologie ist. Menschen, die ein hohes Maß an Neurotizismus-Submerkmalen aufweisen, können oft negative Emotionen wie Angst, Depression oder Feindseligkeit erfahren. Diejenigen, die bei Gewissenhaftigkeit und Verträglichkeit niedrige Werte erzielen, können nicht vertrauenswürdig, unfreundlich, nicht hilfsbereit, unordentlich oder impulsiv sein.
Die American Psychological Association zitiert eine Studie von Whitney Gore und Thomas Widiger, die behauptet, dass Merkmale wie negative Affektivität, Antagonismus, Distanziertheit, Enthemmung und Psychotizismus mit den Merkmalen des FFM übereinstimmen. Negative Affektivität geht mit einem hohen Maß an Neurotizismus einher, während Distanz mit Introversion einhergeht. Antagonismus geht mit einem geringen Maß an Verträglichkeit einher, und Enthemmung entspricht einem geringen Maß an Gewissenhaftigkeit. Unterdessen geht Psychotizismus mit einem hohen Maß an Offenheit einher. Offenheit für Erfahrungen wird oft als positive Eigenschaft angesehen, wenn kein Psychotizismus vorhanden ist.