Einige interessante Fakten über Salzwiesen sind, dass sie täglich mehrmals durch Salzwasser überflutet und trockengelegt werden. In diesen Küstengebieten variiert der Wasserstand je nach Gezeiten. Der Boden besteht oft aus Schlamm und dicken Schichten von verrottendem Pflanzenmaterial, das als Torf bekannt ist.
Der Zerfall des Pflanzenmaterials im Torf absorbiert Sauerstoff, daher weist der Torf selbst oft einen extrem niedrigen Sauerstoffgehalt auf. Die Bakterien, die den Sauerstoff absorbieren, wenn sie das Pflanzenmaterial abbauen, setzen schwefelhaltige Gase frei, die Salzwiesen oft nach faulen Eiern riechen lassen. Salzwiesen sind reich an Pflanzen- und Tierleben und dienen als wichtiger Puffer gegen Erosion an Küsten. Sie spielen auch eine wichtige Rolle bei der Nährstoffversorgung der Küstengewässer.
Salzwiesen bilden sich normalerweise dort, wo Flüsse in Meeresmündungen oder andere Gebiete münden, die vor Wellen und anderen starken Erosionsformen geschützt sind. Die Flüsse lagern Sedimente ab, die den Schlamm und den Sand des Sumpfes bilden. Da sich das Sediment im Laufe der Zeit ansammelt, wird das Gebiet langsamer und für kürzere Zeiträume geflutet, wodurch Pflanzen den freigelegten Schlamm besiedeln können. Je höher das Sumpfniveau ist, desto seltener wird es überschwemmt und desto niedriger ist der Salzgehalt, was verschiedene Arten an verschiedenen Orten ermöglicht.