Beispiele für moralische Entscheidungen können von großen Zwickmühlen wie der Legalisierung einer Abtreibung oder einem Krieg reichen bis hin zu alltäglichen Entscheidungen wie dem Aufbewahren von Geld auf der Straße oder der Nutzung des WLANs eines Nachbarn, ohne dass dieser es merkt. Verschiedene Philosophen haben diskutiert, wie man mit moralischen Entscheidungen umgeht, darunter Kant, Aristoteles und Jeremy Bentham.
Einige Beispiele für moralische Entscheidungen sind:
- Ob man es jemandem sagen soll, wenn sein Ehepartner mit einer anderen Person flirtet
- Gutschrift für die Arbeit anderer nehmen
- Betrügen bei einer Prüfung oder Aufgabe
- Entscheiden, ob man jemandem sagen soll, dass sein Outfit nicht zu ihm passt
- Ob es in Ordnung ist, über einen sexistischen Witz zu lachen
- Entscheidungen, die in irgendeiner Weise diskriminieren oder einen Teil der Gesellschaft favorisieren könnten
- Planen, gegen ein anderes Land in den Krieg zu ziehen
- Die Verwendung von Verhütungsmitteln oder eine Abtreibung kann für religiöse Personen ein moralisches Dilemma darstellen.
Ob eine Entscheidung moralisch ist oder nicht, hängt davon ab, wie die Person die Moral sieht und wie sie den Entscheidungsprozess verfolgt. Jeremy Bentham schlug vor, dass die Menschen eine Entscheidung treffen sollten, die den geringsten Schaden und den größten Nutzen bringt. Wenn dies jedoch auf Entscheidungen angewendet wird, die große Teile der Gesellschaft betreffen, sind sie möglicherweise immer noch nicht moralisch. Im Gegensatz dazu hat Kant festgestellt, dass jeder die Freiheit hat, seine eigenen Entscheidungen zu treffen, aber auch das Recht hat, nicht verletzt zu werden. Aristoteles glaubte, dass Entscheidungen alle gleichberechtigt behandeln sollten. Ein weiterer Faktor, der die Moral beeinflusst, ist die Religion, die dazu führen kann, dass Menschen Probleme anders sehen.