Während der sensomotorischen Phase der menschlichen Entwicklung verstehen Kinder die Welt durch ihre Sinne, also nehmen sie alle Arten von Gegenständen in den Mund, schütteln wiederholt Rasseln, um Geräusche zu erzeugen, und drücken Knöpfe, um das Licht ein- und auszuschalten.< /strong> Sie nutzen nur ihre Sinneswahrnehmungen und motorischen Aktivitäten, um die Welt zu erkunden und zu verstehen.
Das sensomotorische Stadium dauert von der Geburt bis 24 Monate. Säuglinge können zunächst nur ihre Reflexe nutzen, um mit ihrer Umwelt zu interagieren. Sie können zum Beispiel saugen, greifen und gucken. Mit der Entwicklung ihres Gehirns beginnen Säuglinge, absichtlich Handlungen zu wiederholen, die Freude bereiten, wie z. B. am Daumen zu lutschen.
Mit vier bis acht Monaten wiederholen Säuglinge absichtlich Handlungen, die sich auf ihre Umgebung auswirken, wie z. B. das Greifen nach einem Spielzeug. Sie reagieren auch auf eine Person oder Sache, die nicht sichtbar ist, als ob sie nicht existiert. Wenn beispielsweise ein Ball, mit dem ein Kind spielt, von einer Decke bedeckt ist, schaut das Kind nicht unter die Decke, um den Ball zu finden. Ein paar Wochen später, wenn es Objektpermanenz entwickelt, versteht das Kind, dass der Ball noch existiert, auch wenn es ihn nicht sehen kann.
In der zweiten Hälfte der sensomotorischen Phase beginnen Kinder, die Handlungen anderer Menschen nachzuahmen und mit neuen Geräuschen und Verhaltensweisen zu experimentieren. Sie entwickeln auch Angst vor Fremden oder Angst vor unbekannten Menschen.