Zu den Hauptmerkmalen eines Lauffeuers gehören extreme Hitze, starker Wind und niedrige Luftfeuchtigkeit. Darüber hinaus benötigen Waldbrände eine ausreichende Menge an brennbarem Brennstoff, um ihre Entstehung und ihr Fortschreiten aufrechtzuerhalten.
Wärme hilft, die Verbrennung einzuleiten, wenn trockener Kraftstoff eine ausreichende Sauerstoffquelle hat. Aus diesem Grund neigen Waldbrände dazu, sich im Sommer, bei Sonnenlicht und besonders an heißen Nachmittagen auszubreiten. Da hohe Luftfeuchtigkeit die Entzündung und Ausbreitung von Waldbränden behindert, treten sie eher in Trockenperioden wie Dürren und Hitzewellen auf. Sobald Waldbrände begonnen haben und ausreichend Schwung erreicht haben, bilden sie Fronten, die die Luft erwärmen und trocknen und durch Konvektion und Wärmestrahlung, die sie nähern, befeuern. Winde führen dazu, dass sich Waldbrände schneller ausbreiten und auch die Richtung ändern. Sie verursachen auch Phänomene wie Fleckenbildung, wenn brennende Glut zusätzliche Brände erzeugt, und Kronenbildung, wenn Feuer in die Baumkronen dringt. Große Waldbrände erzeugen manchmal ihre eigenen tornadoähnlichen Winde, die als Feuerwirbel bekannt sind.
Die Fähigkeit von Waldbränden, sich zu entzünden und auszubreiten, hängt von der Art des verfügbaren Brennstoffs und der Topographie des Landes ab. Waldbrände werden durch Bodenbrennstoffe wie Wurzeln und Torf, Waldstreu, Oberflächenvegetation wie Gras und Sträucher, kleine und große Bäume und von Bäumen hängendes Material aufrechterhalten. Wenn die Landschaft hügelig ist, brennen Waldbrände schneller, da sich ein Feuer schneller bergauf ausbreitet.