Einige Beispiele für viszerale Reflexe sind Husten, Niesen, Schlucken und Erbrechen. Diese Reflexe werden durch die Stimulation eines Nervenrezeptors in einem viszeralen Organ ausgelöst.
Viszerale Reflexe werden vom vegetativen Nervensystem gesteuert und in viszeralen Organen ausgelöst, die die inneren Organe der Brust, wie Herz und Lunge, sowie im Bauch, wie Magen und Darm sind. Diese Muskeln sind von Eingeweiden umgeben und funktionieren mit Hilfe der glatten Muskulatur, der unwillkürlichen Muskulatur. Sie funktionieren unabhängig und reagieren daher nur auf innere Auslöser wie Nahrungsaufnahme oder Reizungen wie Schleim in der Lunge.
Ein klassisches Beispiel für einen viszeralen oder autonomen Reflex ist die Peristaltik. Wenn Nahrung in die Speiseröhre gelangt, bewirkt die glatte Muskulatur, dass sich die Eingeweide, die den gesamten Verdauungstrakt umgeben, rhythmisch ausdehnen und zusammenziehen, wodurch die Nahrung durch das Verdauungssystem gedrückt wird, um weiter verdaut zu werden. Auch Reizungen der Lunge oder des Magens sind klassische Auslöser viszeraler Reflexe. Eine Reizung der Magenschleimhaut kann zu Erbrechen führen, und Feinstaub in der Lunge kann zu Husten oder Niesen führen. Diese werden wie alle anderen viszeralen Reflexe unbewusst ausgelöst und können nur in geringem Maße durch Willenskraft gesteuert werden, etwa beim Zurückhalten eines Hustens.