Statusinkonsistenz ist ein Zustand, bei dem die soziale Stellung einer Person in einer Hinsicht hoch, in einer anderen jedoch niedrig ist. In männerdominierten Branchen kann es beispielsweise bei einer Frau in einer Machtposition zu Statusinkonsistenzen kommen. Der niedrige Geschlechterstatus der Frau in Kombination mit ihrer hohen Position im Unternehmen kann bei ihren Kollegen zu Spannungen und Ressentiments führen.
Ein Hausmeister, der für hohe Löhne arbeitet, ist ein weiteres Beispiel für eine Person, bei der Statusinkonsistenzen auftreten. Während Hausmeister ein relativ geringes Ansehen in der Gesellschaft haben, haben Hausmeister in Ballungsräumen oft höhere Gehälter. Im Gegensatz dazu sind Lehrer gut ausgebildet und werden von ihrer Gemeinde respektiert, haben aber im Allgemeinen ein niedriges Einkommen.
Neben Einkommen und Geschlecht spielt auch die Rasse eine wichtige Rolle für den sozialen Status. Zum Beispiel kann eine erfolgreiche Minderheit, die in einer von Weißen dominierten Gesellschaft lebt, wegen ihres unpassenden Status mit Ressentiments und Diskriminierung konfrontiert werden.
Die Umkehrung der Statusinkonsistenz ist die Statuskonsistenz. Ein Beispiel für eine statuskonsistente Person ist ein Arzt. Ärzte genießen in ihren Gemeinden Respekt und Ansehen und verdienen normalerweise ein hohes Einkommen.
Theorien der Statusinkonsistenz legen nahe, dass Menschen mit einem inkonsistenten Status tendenziell unzufriedener und unzufriedener sind. Sie haben auch eine allgemeine Abneigung gegen die herrschenden Klassen.