Zu den Übertragungsmedien gehören Feststoffe, Flüssigkeiten, Gase und Plasma; Allen Übertragungsmedien ist gemeinsam, dass sie Energiewellen ausbreiten können. Schallwellen können beispielsweise durch Feststoffe, Flüssigkeiten und Luft hindurchtreten, und die Wirkung dieser unterschiedlichen Übertragungsmedien lässt den Schall entstehen durch mit diversen Änderungen.
Man kann sich überlegen, wie Stimmen klingen, wenn sie sich auf der anderen Seite eines Raums befinden, auf der anderen Seite einer Wand oder wenn der Zuhörer unter Wasser ist. Auch wenn der Originalton identisch bleibt, wird sich die Wahrnehmung des Hörers aufgrund der Auswirkungen des jeweiligen Übertragungsmediums auf die Schallwellen deutlich unterscheiden.
Wenn kein materielles Medium existiert, dient das vorhandene Vakuum oft als Übertragungsmedium für Radio- und Lichtwellen. Diese Wellen benötigen keine materielle Substanz, um sich auszubreiten, aber wenn sie durch materielle Übertragungsmedien gehen, unterliegen sie Absorption, Brechung oder Reflexion, und das Signal ändert sich dadurch.
Eine andere Definition für den Begriff "Übertragungsmedium" bezieht sich auf das eigentliche Gerät, das das materielle Medium dafür einsetzt. Beispiele hierfür sind Kupferkabel oder Glasfasern, die die Ausbreitung von elektromagnetischen, Funk- oder Schallwellen ermöglichen.