"Die Erde auf dem Rücken der Schildkröte" ist die Schöpfungsgeschichte des indianischen Onondaga-Stammes. Laut der Professorin Marcia L. Gerencser von der Yale University erklären Schöpfungsgeschichten, wie die Welt entstanden ist.
Schöpfungsmythen in vielen Kulturen dienen als symbolische Geschichten darüber, wie die Erde erschaffen wurde. Sie erklären auch, wie die Menschen auf die Erde kamen. Laut Michael J. Caduto und Joseph Bruchac, den Autoren von "Keepers of the Earth", spielen Tiere, Pflanzen, Jahreszeiten, Elemente und die vier Himmelsrichtungen in "Earth on Turtle's Back" eine entscheidende Rolle bei der Erklärung der Ursprünge der Welt.< /p>
In der Geschichte lebte ein alter Häuptling mit seiner schwangeren Frau in Skyland, einem Land über den Wolken über einer Wasserwelt. In Skyland war ein großer Baum, der in die vier Himmelsrichtungen zeigte und von dem die Frau träumte, er sei entwurzelt. Weil sie davon geträumt hatte, ließ der Häuptling den Baum entwurzeln. Dies hinterließ ein Loch, durch das die Frau in Richtung Wasserland fiel. Da die Frau des Häuptlings in einer wässrigen Umgebung nicht überleben konnte, schufen die Wassertiere eine Landumgebung auf dem Rücken einer großen Schildkröte.
Laut Professor Gerenscer zeigt der Mythos die Bedeutung, die Onondaga den Träumen beimaß. Laut den Autoren Caduto und Bruchac zeigt der Mythos auch den kulturellen Glauben, dass kleinere und schwächere Wesen Taten vollbringen können, die größere, stärkere Wesen nicht erreichen können. Dies führt zu der Lektion der Geschichte, dass Entschlossenheit wichtiger ist als Stärke beim Erledigen von Aufgaben.