"By Any Other Name" von Santha Rama Rau ist eine Geschichte über die Schwierigkeit, die eigene kulturelle Identität beizubehalten, wenn man in eine andere Kultur fällt. Santha und ihre Schwester Premila werden in einer anglo-indischen Tagesschule untergebracht und müssen sich der kulturellen Verbreitung stellen.
Santha und Premilas Mutter bringt die Mädchen in eine anglo-indische Tagesschule, wenn die Mädchen 5 und 8 Jahre alt sind. Der Lehrer dort weist ihnen ihre neuen englischen Namen zu, Cynthia und Pamela. Santha fühlt sich wie zwei völlig verschiedene Mädchen. Ihre Dualität führt dazu, dass sie sich Cynthia gegenüber distanziert fühlt, als ob sie keine Verantwortung oder Sorge für die Person hätte, die sie wird, wenn sie zur Schule geht. Der Name der Geschichte spielt auf Shakespeares "Romeo und Julia" an, in der Julia sagt: "Eine Rose mit jedem anderen Namen würde genauso süß riechen." Santha widerspricht dieser Idee und zeigt, dass sie eine völlig andere Person ist, wenn sie Cynthia an ihrer Schule ist.
Die Mädchen stehen vor großen Widrigkeiten. Trotz ihrer angloamerikanischen Namen trennen sich die anderen weißen Kinder von den indischen Mädchen. Gegen Ende der Geschichte, während Santha in der Klasse sitzt, taucht Premila auf und sagt ihr, sie solle ihre Sachen holen. Die beiden Mädchen gehen zusammen nach Hause, während Santha sich fragt, was schief gelaufen ist. Zu Hause macht sich ihre Mutter Sorgen, warum sie so früh zu Hause sind. Premila erzählt ihr, dass die Lehrerin während ihres Tests verlangt hat, dass alle indischen Kinder im hinteren Teil des Klassenzimmers sitzen, wobei sie jeweils durch einen Schreibtisch getrennt sind. Als Grund hatte der Lehrer angegeben, dass indische Kinder betrügen. Premilas Mutter stimmt zu, dass sie nicht mehr in die Schule gehen sollten.