Eine wettbewerbsorientierte Beziehung ist eine Beziehung, in der zwei Partner einen gesunden Wettbewerbsgeist auf ungesunde Längen treiben. In diesen Beziehungen betrachtet einer oder beide Partner den Erfolg des anderen Partners eher als etwas, das es zu vereiteln oder zu übertreffen gilt, als als gemeinsamen Sieg.
Viele Menschen in wettbewerbsorientierten Beziehungen, entweder einer oder beide Partner, neigen dazu, Unsicherheiten zu entwickeln. Ein unsicherer Partner fühlt sich eher durch die Stärken und Leistungen des anderen Partners bedroht als durch ein Glücksgefühl. Gesunde Beziehungen funktionieren, wenn beide Parteien akzeptieren, dass die anderen Stärken und Schwächen ergänzen und diese Tatsache zu ihrem gemeinsamen Vorteil im Leben nutzen. Wettbewerbsbeziehungen haben keine "Wir gegen die Welt"-Haltung, sondern eine "Wir gegeneinander"-Haltung.
Viele nehmen an, dass ein glückliches und erfolgreiches Paar eine Wettbewerbsbeziehung durchstehen kann, indem sie die Tatsache anerkennen, dass das eine den anderen von Zeit zu Zeit überstrahlt, und dass der Unterschied in Ordnung ist. Beziehungen durchlaufen verschiedene Phasen, sodass erfolgreiche Paare lernen, ihre unterschiedlichen Triumphe mit Anmut und Akzeptanz zu bewältigen. Es ist erwähnenswert, dass eine gesunde Wertschätzung füreinander die Grundlage für einen gesunden Wettbewerbsgeist legt, der die wachsende Beziehung nicht beschädigt oder erstickt oder zu verletzten Gefühlen führt.