Gemeinsame schwache Säuren sind Ameisen-, Essig-, Fluss-, Blau-, Zitronen- und Trichloressigsäure. Einige schwache Basen umfassen Ammoniak, Trimethylammoniak, Pyridin, Natriumbicarbonat und Ammoniumhydroxid. Schwache Säuren und Basen dissoziieren oder ionisieren in Wasser nicht vollständig. Die Berechnung des pH-Wertes von schwachen Säuren und Basen ist aufgrund dieser fehlenden Dissoziation komplizierter als die von stärkeren Sorten.
Die meisten schwachen Säuren und Basen dissoziieren nur 1 bis 5 Prozent ihrer potentiellen Ionen in Wasser, was bedeutet, dass der größte Teil der Säure- oder Basenquelle als festes Salz nicht in Lösung bleibt. Dadurch lassen sich schwache Säuren und schwache Basen leichter verdünnen. Schwache Säuren und schwache Basen werden oft in einer Pufferlösung geliefert, die eine Kombination aus der Säure und dem resultierenden Salz ist. In der schwachen Lösung sind einige, aber nicht alle Ionen des Salzes in Wasser gelöst.
Viele schwache Säuren und Basen sind wichtig für die Biochemie der Lebewesen. Essigsäure ist ein Hauptbestandteil von Essig. Zitronensäure enthält Vitamin C, ein wichtiges Antioxidans in der menschlichen Ernährung. Ammoniak ist ein gängiges Reinigungslösungsmittel. Durch das Vorhandensein von Kohlendioxid bildet sich in der Lunge eine schwache Säure, die bei Tieren mit Lungen zur Atmung führt. Der pH-Wert des Blutes reguliert viele Prozesse in Bezug auf Ernährung und Abfallentsorgung.