Ein vielzelliger Organismus besteht aus vielen Zellen, die einen unterschiedlichen Grad an Spezialisierung und Individualisierung aufweisen, wenn die Lebensformen eine höhere Komplexität erreichen. Einige Zellen werden bei einer bestimmten Aufgabe effizient. Vielzellige Tiere benötigen Organe, um lebenswichtige Funktionen wie die Verdauung, die Kommunikation zwischen Zellen und die Beziehung zur Umwelt auszuführen. Der Sinn verschiedener Organsysteme besteht darin, das Überleben der Zellen innerhalb eines Körpers zu sichern.
BBC Science erklärt, dass alles Tier- und Pflanzenleben als einzelliger Organismus beginnt, wie zum Beispiel ein befruchtetes Ei, ein Samen oder eine Spore. Dieses einzellige Objekt vermehrt sich wiederholt, bis die Lebensform alle zum Leben notwendigen Zellen besitzt. Das genetische Material oder Genom einer Lebensform bestimmt, welches Muster die Zellen annehmen.
Ein vielzelliger Organismus wird durch Proliferation, Spezialisierung, Interaktion und Bewegung zwischen Zellen gebildet. Unter Proliferation versteht man die Produktion vieler Zellen aus einer Quelle. Die Spezialisierung erzeugt Zellen mit unterschiedlichen Eigenschaften, um bestimmte Aufgaben auszuführen. Interaktion koordiniert das Verhalten einer Zelle zu einer anderen. Die Bewegung zwischen den Zellen ordnet diese biologischen Teile neu an, um Gewebe und Organe zu bilden.
Laut dem National Center for Biotechnology Information erklärt eine im Journal of Evolutionary Biology veröffentlichte Studie, dass größere Lebensformen leichter spezialisierte Zellen erzeugen als Lebensformen mit weniger Zellen. Daher sind evolutionäre Schritte und Mutationen in Lebensformen mit mehr Zellen leichter zu bewerkstelligen; und das Überleben der Spezies ist wahrscheinlicher, wenn spezialisierte Zellen geschaffen werden.